Patenschaftsprojekt in Mali / Westafrika


in zusammenarbeit mit den Weissenvätern (WV)



Unsere Patenschaftsprojekte in Mali / Westafrika laufen seid 2004 in Zusammenarbeit mit den Weissen Vätern (WV)


Das wenige, das sehr wenige,

was wir tun können, müssen wir tun.

Wegen unserer Würde aber ohne Ilusionen.


Fastenopfer Agenda

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Ein kurzer Steckbriel zum Land Mali!

  • 17,3 Millionen Einwohnersohn 2020 (12,6 März 08)
  • Hauptstadt Bamako 1,7 Mio. Einwohner
  • Amtssprache Französisch ca. 10% und 33 Dialekte
  • Währung CFA 1000 CFA = 2,50 Fr.
  • (1000 CFA entspricht in etwa einem Tageslohn von einem Hilfsarbeiter oder Bauer.)
  • Religionen:
  • - 90% Afrikanischer - Islam
  • - 8% animistische Naturreligionen
  • - 2% Christen
  • Die Fläche von Mali 1.240.192 km ² davon ist 35 % Wüste (Sahara)
  • Bevölkerungsdichte: 14 Personen pro km2
  • Die Staatsform ist eine Demokratie
  • Unabhängig von Frankreich ist Mali seid September 1960
  • 80% sind Analphabeten

Wie alles begann:

1987 lernten wir Pater Oskar Geisseler kennen! Seither unterstützen wir unseren Freund, Pater Oskar und die Weissen Väter bei ihrer Missionsarbeit in Mali. Er war von 1975 an 38 Jahre lang dort tätig. Seit ich nun in St. Urban als Pfarreileiter arbeite, besuchten meine Frau Doris, unsere Tochter Mirjam und ich die Projekte regelmässig in Mali.–Westafrika.

Bei unseren Besuchen konnten wir freudig feststellen, wie sich die Projekte positiv entwickelten. Wir erlebten aber auch hautnah die neuen Nöte. Die Folgen des Regierungsputsches und der Krieg im Norden bringen dem ganzen Land immer wieder neues Elend und Not. Die Auswirkungen sind bis in die kleinsten Dörfer spürbar. Seit 2014 üben die JS-Terroristen ihre Gewaltverbrechen aus und es ist zu gefährlich, als Weisser im Land zu reisen.

Seit 2004 arbeite ich nun als Seelsorger in der Pfarrei St. Urban. Es ist für uns sehr eindrücklich, wie die Pfarrei und der Meditationskreis sofort Feuer fingen für unsere Arbeiten in Mali. An der Kirchgemeindeversammlung 2006 stimmte man unserem Vorschlag zu, eine Patenschaft für die Pfarrei Djou zu übernehmen.


Vergelt`s Gott - I NI CE -

(in der Bambara Sprache heisst dieses Wort Danke und ich wünsche dir Frieden!)


Sepp Hollinger, Diakon

Unsere 10 Projekte zeigen Wirkung

Bei unseren Besuchen, haben wir auch immer wieder überlegt, wie die Patenschaft weitergehen könnte und was für Projekte dringend sind. Gerade jetzt wo Pater Oskar für eine andere Aufgabe nach Europa zurück muss und das Land in einer Krise steckt mit den kriegerischen Auseinandersetzungen ist das sehr wichtig. Das neue Team auf der Mission in der Pfarrei Dyou hat unser volles Vertrauen und wir haben ihnen versprochen, die Patenschaft weiter aufrecht zu erhalten. Pater Bruno aus Uganda war mit Pater Oskar 10 Jahren in der Pfarrei Djou / Kadilo tätig und ist trotz seiner neuen Aufgabe als Leiter vom Senufo Center in Sikasso mit dem neuen Pfarreiteam in engem Kontakt.
Die folgende Projekte haben wir bis jetzt abgeschlossen oder sin immer noch Aktuell:
Projekt 1: Aus diesem Fond werden Familien unterstützt, deren Säuglinge Milchpulver brauchen, weil die Mutter gestorben ist oder zu wenig Milch hat. Kleinkinder die an Unterernährung leiden, erhalten Ergänzungsnahrung.
Projekt 2: Aus- und Weiterbildungsfond für Krankenpflege, LehrerInnen, ökologischer Gartenbau, und Handwerker die sich keine Berufsausbildung leisten können.
Projekt 3: Notfallfond auf der Krankenstation, für Menschen in absoluten Härtefällen. (Unfälle, Todesfälle, Operationen im Spital in der Stadt, etc.)
Projekt 4: Kirchen und Kapellenbau: Unterhalt und Neubauten von den Gottesdienst- und Pfarreiräumen für die Liturgie und Pfarreiarbeit.
Projekt 5: Ausbau der Pfarrei-Caritas. Die Pfarrei ist so gross wie der Kanton Luzern und hat 9 Aussenstationen. Mit Nahrungsmittelhilfen, Bildungs-Programmen, Saatgut, Sozialhilfe aller Art, unterstützen die Missionare diese Aussengruppen.
Projekt 6: Abgeschlossene Projekte: Neues Schulhaus in der Ortschaft Kadiolo, für 150 Kinder. In Kadiolo leben ca. 40`000 Menschen. Viele sind wegen der Klimaerwärmung vom Norden in den Süden geflohen, da es hier noch etwas mehr regnet. Für Kinder die keine Schulmöglichkeit haben bauen die Missionare eine Primarschule von der 1. – 6. Klasse. In einem weiteren Schritt, kam 2012 der Bau eines Schulhauses für die 7. – 9. Klasse.
Projekt 7: Schulgeld für Kinder, wenn die Eltern dieses nicht mehr bezahlen können. Zurzeit kostet das Schulgeld von einem Kind 45.- Fr. Das ist mehr als der Monatslohn von einem Arbeiter.
Abgeschlossenes Projekt 8: Ausbau eines Schulungsraumes mit Videoanlage auf der Krankenstation in Dyou um die langen warte Zeiten, mit Gesundheitsinfo, zu nutzen.
Abgeschlossenes Projekt 9: Der Ausbau der Krankenstadion in Dyou. Ein leerstehendes kleines Frauenkloster wurde zu einem Einfachen Spital umgebaut. Somit können dort seit 2015 auch kleinere chirurgische Eingriffe vorgenommen werden.
Abgeschlossenes Projekt 10: Mitfinanzierung eines Neubaus einer Kirche für die rasch wachsende Pfarrei in Kadiolo. Die Kirche wurde 2015 Eingeweiht.

NEUE Projekt in Sikasso

Die Projekte der letzten Jahre tragen Früchte und sind auf einem guten Weg, dass sie weitergeführt werden können. Da unsere Bezugspersonen von der Gemeinschaft der Weissen Väter mit neuen Aufgaben beauftragt worden sind, haben wir uns sehr gut überlegt, wie unsere Patenschaft weiter gehen könnte. Pater Oskar ist nun Oberer der Schweizer Provinz. Pater Bruno ist nach seinem Zusatzstudium in Ethnologie / Sozialanthropologie zum Leiter des Bildungszentrums in Sikasso ernannt worden. Seine Aufgabe ist es, die Kultur und Tradition des Volksstammes der „Senufo“ für die Nachwelt zu erhalten. Hier möchte er nun ein ganz neues Projekt lancieren. Pater Bruno hat uns ja im letzten Jahr besucht und er geniesst unser volles Vertrauen. Er ist aus Uganda und Mali ist seine zweite Heimat geworden.


Projekt Senufo-Kultur:

Die Jugend von Afrika hat grosse Probleme, denn sie hat ihre Wurzeln verloren und steckt in einer Identitätskrise. Mit der rasanten Modernisierung und dem schlechten staatlichen Bildungswesen, haben viele keine Zukunftsvisionen mehr. Schulklassen mit bis zu 120 Schülern sind keine Seltenheit. Das Verständnis für ihre Wurzeln fehlt, die Generationen verstehen sich nicht mehr, die Gewalt steigt und die Landflucht ist extrem. Die Projektidee hat das Ziel: Pater Bruno bildet Equipen aus. Diese besuchen die Schulen in den Dörfern mehrere Male, um ihnen die Identität und die kulturellen Werte der Senufo -Tradition wieder bewusst zu machen. Es werden Lehrmittel zur Muttersprache und der Geschichte entwickelt, um so einen Dialog zwischen den Geschlechtern und Generationen zu fördern. So versucht man, die Landflucht zu stoppen und neue Perspektiven zu schaffen.


Bilder vom Schulprojekt Senufo Kultur

Unsere Projekte liegen ganz im Süden von Mali.

Unsere Projekte liegen ganz im Süden von Mali. Südlich von Sikasso im untersten Zipfel.

Die Pfarrei St. Urban unterstützt in Djou/ Kadiolo, und in der Stadt Sikasso, Mali (Westafrika) die Missionsarbeit, Schulen und das Gesundheitswesen. Verantwortlich für diese Projekte sind die Weissen Väter, welche vor Ort sind. Unsere Kontaktperson war Pater Oskar Geisseler. Er war 38 Jahre in Mali im Einsatz und ist jetzt wieder in Fribourg CH als Oberer der Gemeinschaft der Weissen Väter CH.

Das Haupthaus der Weissen Väter, / Afrikamissionare ist in Fribourg CH für Auskünfte und weitere Informationen zu Ihrer Arbeit hier ihre Adresse:



Pater Bruno ist nun unsere Kontaktperson in Mali und Verantwortlich für unsere Projektarbeiten in der Pfarrei Kadiolo /Dyou un in Sikasso.